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Kaufberatung Elise S1

133 Byte hinzugefügt, 20:45, 16. Jan. 2015
|title=Lotus Elise S1 Kaufberatung
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|keywords=Lotus, Elise, Exige, 340R, Sport 135, Sport 160, Sport 190, S1, Mk1, Kaufberatung, Kauftipps, Kauftips, Schwachstellen, Kauf, Hilfe, Beratung, Probefahrt, Preise, Kosten, Unterhalt, Modelle , Stückzahlen, Unfallfahrzeuge, kaufen, Gebrauchtkauf
|description=Kauftipps für Interessenten einer Lotus Elise S1 - Übersicht der Modelle und Stückzahlen - Kaufberatung - zu erwartende Kosten
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[[Category:Praxistipps]] [[Category:S1]] [[Category:ExigeS1]] [[Category:340R]]
== Varianten ==
Der [[Die Elise Familie|Artikel 'die Elise -Familie']] gibt einen Überblick zu den verschiedenen Lotus Fahrzeuge Fahrzeugen der Elise -Familie. Die Elise S1 ist das erste Fahrzeug dieser Familie - quasi die Ur-Elise -, die das Konzept des leichgewichtigen leichtgewichtigen Roadsters überzeugend umsetzt. Neben dem geringen Gewicht und exzellenten Fahreigenschaften ist es vor allem ihr Design, das an legendäre Sportwagen aus den 60ern (vergleiche Ferrari Dino 246) erinnert, das dieses Fahrzeug so beliebt macht.<br/>Von der Elise S1 gibt es drei Varianten als Straßenfahrzeug, mehrere Varianten für Rennstreckeneinsatz (meist auch mit Straßenzulassung), dazu den Exige und 340R plus den Exoten 'Elise GT1'. Die Angaben zu den produzierten Stückzahlen schwanken je nach Quelle.<br />
Das Modell Trofeo war ein Sondermodell für einen Markencup in Italien und wird oft auch als Conrero bezeichnet (Conrero war der Motortuner der Trofeo).<br/>
Die Modelle Sport 135, 160 und 190 haben eine einen [[Motortuning Rover K|leistungsgesteigerten Motor ]] und je nach Modell diverse Motorsport-Modifikationen.<br />Das Modell Motorsport war eine von Lotus Sport speziell für einen Markencup gebaute Kleinserie von reinen Rennfahrzeugen. Dieses Modell wurde zum straßenzugelassenen Exige weiterentwickelt, von der dem 2000 bis 2001 604 Stück gebaut wurden.<br/>Dazu kommt noch der außergewöhnliche 340R, der speziell für Hobby-Rennstreckenbetrieb (Tackdays) entwickelt wurde. Der 340R hat aus Gewichtsgründen eine extrem abgespeckte Karossereie Karosserie und Innenausstattung ohne Türen, Dach/Verdeck, Kofferraum und Kotflügel. Dadurch wurde ein Leergewicht von knapp unter 700 kg erreicht.
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In den Produktionszahlen der Standard oder 111S enthalten sind die neben der Sport 190 und die Sondermodelle wie die (49, 79, JPS, Millenium, 50th Anniversary Edition), die als Unterschied nur spezielle Lackierungen, Felgenfarben und Innenausstattung haben.<br />Je geringer die produzierte Stückzahl ist, desto höher ist in der Regel der Preis, aber auch das Wertsteigerungspotenzial (z.B. GT1 > 700.000 €).
Die Elise S1 erfuhr während ihrer Produktionszeit nur wenig wenige Änderungen. Die wichtigsten sind:
* 09/1997: Klimaanlage optional verbaut
* 10/1997: geänderter Kabelbaum
* 11/1997: stärkerer Anlasser
* 06/1998: Stahlbremsscheiben statt [[MMC]]-Bremsscheiben
* 09/1998: in die Heckclam integrierter Kofferaum Kofferraum (statt Stoffsack und doppelter KofferaumklappeKofferraumklappe)* 11/1999: hinterer Radträger aus Schmiedestahl statt Alu (Grund: geringere Prodkutionskosten Produktionskosten - Stahl pro Seite 0,5 kg schwerer)
Entscheidend sind die Änderungen der Bremse und des Kofferraums 1998. Die vorher gebauten Elisen werden häufig als "MMC-Elisen" bezeichnet. Ihr größter Vorteil ist ein geringeres Gewicht. Praktischer im Gebrauch ist der integrierte Kofferraum und die [[MMC]]-Bremsen sind bei Nässe umstritten und nicht für die Rennstrecke geeignet.
Der Einsatzzweck der Elise ist so individuell wie ihre Fahrer, daher gibt es keine generelle Empfehlung für den Gebrauchtwagenkauf. Die Elise wird als Sammler-/Liebhaberstück, Alltagsauto, Cabrio zum gemütlich Tourenfahren, Sportwagen, Trackday-Spielzeug und Rennwagen gekauft und genutzt.<br/>
* Sammler sollten in erster Linie nach Originalzustand und seltenen Modellen (möglichst in Originalzustand) suchen.<br/>
* Als Alltagswagen und Cabrio zum Cruisen bieten sich das Standardmodell und die 111S , beide mit Beseitigung der [[Bekannte Schwachstellen S1|Schwachstellen]] an. Speziell für die Rennstrecke gebaute Fahrzeuge, wie die Sport 190, Exige oder von Vorbesitzern umgebaute Fahrzeuge sind weniger alltagstauglich (z.B. geringe Bodenfreiheit, hartes Fahrwerk, Motorleistung auf hohe Drehzahl ausgelegt, 4-/6-Punkt-Gurt, Überrollkäfig oder verstärkter Überrollbügel, Sitz nicht verstellbar, Feuerlöscher unbequem für den Beifahrer, kein Kofferraum…).<br/>
* Für sportliches Fahren bieten sich die 111S oder Standard mit leicht [[Motortuning Rover K|getuntem Motor]] (entsprechend der Sport 135), Beseitigung der Schwachstellen und verbessertem Fahrwerk an.<br/>
* Jede Elise kann mit relativ geringen [[Vorbereitung für die Rennstrecke|Modifikationen]] auf Trackdays eingesetzt werden. Häufig wird bei reinen Trackday-Fahrzeugen der Motor erheblich getunt oder ein Motorumbau vorgenommen und Fahrwerk, Bremsen und Reifen aufgerüstet. Die von Lotus ursprünglich für Trackdays vorgesehenen Modelle Sport 160 und , Sport 190 , Exige und 340R sind natürlich auch sehr gut geeignet, werden aber aufgrund ihrer Preisentwicklung zunehmend zu Sammlerstücken.<br/>
* Für reine Rennfahrzeuge bietet der Exige eine bessere Basis als die Elise.
Die Leistung jeder Elise kann über [[Motortuning Rover K|Motortuning]] oder Motorumbau erhöht werden. Durch klassisches Tuning (Kopfbearbeitung, Nockenwellen, Steuergerät…) sind beim Original-Rover-Motor ca. 160~170 PS möglich, bei extremen Umbauten auch über 200 PS. Mit Austauschmotoren (Honda, Ford, Audi) erreicht man mit TÜV-Eintragung rund 200~250 PS. Für Rennfahrzeuge wurden schon über 350 PS verbaut.<br/>
Man sollte stets bedenken, dass Leistungssteigerung entweder viel Geld kostet oder auf Kosten der Lebensdauer und/oder Zuverlässigkeit geht. Einen Motor bauen, der kurzfristig viel Leistung bringt, kann jeder. Einen Motor zu bauen, der unter allen Umständen (Temperatur, Feuchte, Höhe) sauber läuft und langlebig ist, erfordert viel Wissen und Erfahrung und das lassen sich namhafte Tuner zu Recht teuer bezahlen. Außerdem erfordert es Know-How, das Geld nur für die Komponenten auszugeben, die für Leistung und Haltbarkeit entscheidend sind.<br/>
Bei einem Gebrauchtwagenkauf kann es wirtschaftlicher sein, wenn man gleich ein Modell mit mehr Leistung kauft, als wenn man das Standardmodell später selbst leistungssteigern lässt. Allerding sollte man sich genau informieren, wer die Leistungssteigerung vorgenommen hat, was gemacht wurde, ob alles TÜV-eingetragen ist und sich im Klaren sein, dass bei einem getunten Motor meist eine größere Gefahr besteht, dass man später Motoprobleme Motorprobleme hat, als bei einem Motor im Originalzustand.
== Allgemein ==
Quelle Elmar Brunsch:<br />
"Im Internet gilt es - wie bei allen Fahrzeugen - das Angebot genau zu studieren. Seit einiger Zeit werden einige Elise in den Niederlanden (Eindhoven-Airport) angeboten. Die Preise liegen oft zwischen 10 bis 16 TEUR. In der Regel handelt es sich dabei um Importfahrzeuge aus Grossbritannien Großbritannien (Rechtslenker). Diese Autos befinden sich selten in dem Pflegezustand wie wir ihn in Deutschland kennen oder sind Unfallwägen. Ich habe mir bei Gelegenheit mal ein paar der Autos angesehen und würde von allen abraten! Sollte jemand trotzdem ein brauchbares Exemplar finden, muss man sich entweder mit dem Rechtslenker abfinden oder einen teuren [[Umbau von Rechts- auf Linkslenker| Umbau auf Linkslenker]] vornehmen.
Eine gepflegte, unfallfreie Elise S1 ohne krankhafte Umbauten (Flugzeugspoiler o.ä.) wird man mit etwas Glück für etwa 20-25 TEUR finden, wobei die Preise sehr stabil sind und für originale Elisen der ersten Serie eher steigen als fallen werden. Das Wort Wertanlage ist für eine Elise nicht völlig unpassend."
Es ist empfehlenswert sich über die Foren einen erfahrenen Elise Besitzer/Schrauber zu suchen, der mit zur Besichtigung kommt. Schwerwiegende Mängel, die später zu teuren Reperaturen Reparaturen führen können, sind teilweise selbst für Experten nur schwer zu entdecken.
In England und Deutschland gibt es auf die Elise spezialisierte Zwischenhändler. Gegen eine Provision vermitteln diese in den meisten Fällen den gewünschen gewünschten Gebrauchtwagen (Typ, Farbe, Kilometerstand, ...).<br />Wer eine Elise direkt in England kauft, sollte sehr vorsichtig bei Umbauten oder Motortuning sein. Einiges, was dort problemlos im Straßenverkehr gefahren wird (z.B. Einzeldrosselklappen), kann in Deutschland nicht oder nur mit Schwierigkeiten/sehr hohen Kosten vom TÜV abgenommen werden.
In diesem Wiki kann man sich über die [[Bekannte Schwachstellen S1|bekannten Schwachstellen der S1]] informieren. Diese sollten beim Kauf besonders beachtet und die Kosten für das Beseitigen der Schwachstellen (sofern noch nicht geschehen) eventuell beim Kaufpreis berücksichtigt werden.
'''Originalzustand'''<br/>
Meist wirken sich Umbauten an der Elise negativ aus den Verkaufspreis aus. Auf dem Gebrauchtmarkt erzielen Fahrzeuge im Originalzustand meist die besseren Preise gegenüber sogenannten "Bastelelisen". Eine Rückrüstung auf den Originalzustand ist meist teuer. Bei weitreichenden Umbauten wie zum Beispiel der Einbau eines anderen Motors (Ford, Honda, Audi) sollte man sorgfältig prüfen, ob diese fachmännisch durchgeführt wurden und in Deutschland legal sind. Keine negative Auswirkung auf den Preis hat natürlich die Beseitigung der [[Bekannte Schwachstellen S1|bekannten Schwachstellen]] und der Tausch von Verschleißteilen. Bei einigen sogenannten Upgrades wie z.B. einem Ölkühler ist sich die Szene nicht einig, ob dies eine sinnvolle Beseitigung einer Schwachstelle ist oder überflüssige Bastelei. Bei Gebrauchtfahrzeugen - insbesondere aus dem Ausland - sind häufig folgende Teile (mit zum Großteil in Deutschland nicht erlaubten Teilen) ersetzt:
* [[Reifen-/Felgengrößen|Reifen und Felgen]]
* [[Bremsscheiben]], [[Bremsbeläge|Beläge]], Bremsleitungen
* [[Luftfilter]]
* Abgasanlage (z.B. ist in England das Fahren ganz ohne [[Katalysator|Kat]] beliebt)
* [[Federn/Dämpfer]]
* [[Lenkrad]]* [[Sitze ]] und [[Sicherheitsgurt|Gurte]]
* Xenon-Frontscheinwerferlampen
* laute Sportabgasanlagen
* Fahrwerksteile für die Rennstrecke im Straßenverkehr
* 4-/6-Punktgurte (behindern z.B. beim Kontrollieren, ob die Straße, in die man einfahren will, frei ist oder sorgen dafür, dass man ein Parkticket nicht mehr in die Schranke einstecken kann)
* offener Luftfilter
* Rennbremsen (quietschen unerträglich und erzeugen unglaublich viel Bremsstaub)
* Kein Spiel an den hinteren Spurstangen
* Dämpfer trocken, Federn nicht verrostet
* Kein Lenkspiel, sauberer GeardeaslaufGeradeauslauf, keine Vibrationen am Lenkrad spürbar
* Keine Geräusche beim Schalten, Kuppeln (Ausrücklager), Rückwärtsgang testen
* keine Öllecks (vor dem Hinterrad mit einer Taschenlampe innen auf das Bodenblech schauen)
* Lüfter (macht er Geräusche? Schaltet er (an bei 102 °C, aus bei 96 °C)?)
* Benzinpumpe muss nach Einschalten der Zündung für ca. 3 Sek. surren und nach Starten des Motors leise laufen
* Kühlmittelbehälter sauber? Kein Kühlmittel im Bereich hinter dem Kühlergrill oder im bereich Bereich der Vorderräder
* Öl ohne Schlamm und kein Benzingeruch im Öl
* Abgasanlage dicht
* Türscharniere ohne Spiel
* Zustand Bremsscheiben und Beläge
* Bei Autos in England kann mit dem dem letzten MOT-Bericht (englische Version des TÜV) alle bisherigen MOT-Ergebnisse in einer Datenbank einsehen
== Unfallfahrzeuge ==
Der Rahmen der Elise besteht aus verklebten Aluminium-Profilen. Wird der Rahmen bei einem Unfall beschädigt, gilt das Fahrzeug als Totalschaden. Zwar ist die Reparatur des Rahmens technisch theoretisch möglich, allerdings hat Lotus nie ein Reparaturverfahren entwickelt, getestet und spezifiziert.<br />
Wenn also der Rahmen verbogen, verzogen oder die Fahrwerksaufnahmen ausgerissen sind, ist der Rahmen (für den Straßenverkehr) irreparabel beschädigt. Soche Solche Fahrzeuge werden meist als Teilespender ausgeschlachtet.<br />
Wenn man viel Muße hat, kann man natürlich auch den gesamten Rahmen gegen einen neuen oder gebrauchten Rahmen tauschen.<br />
<br />
Der Heckausleger (rear subframe) ist verschraubt und kann repariert (da Stahl und kein Alu) oder getauscht werden.<br />
<br />
An den Alu-Rahmen sind zahlreiche Teile angeklebt (Windschutzscheibenrahmen, vordere Crashbox, Seitenschweller). Diese drürfen dürfen entfernt und neue Teile angeklebt werden. Im [[Service Manual]] sind Reparaturmethoden vorgegeben und ausführlich beschrieben.<br />
<br />
Kleinere Beschädigungen an den Clamshells (vordere und hintere GFK-Hüllen) oder Türen können durchaus fachgerecht instand gesetzt werden, wenn man weiß, wie es korrekt durchgeführt wird. Die GFK-Teile gibt es auch als Gebrauchtteile (neu oder von ausgeschlachteten Elisen). Die GFK-Teile sollten beimr beim Lackieren nicht erhitzt werden. Sie erfordern außerdem bei der Vorbereitung zur Lackierung mehr Aufwand, was sich meist im Preis für eine Lackierung niederschlägt.
=== Verschleißteile ===
Die Versorgung mit Verschleißteilen ist in Anbetracht des Baujahrs unprobematischunproblematisch. Bei Reifen, Bremsen, Federn/Stoßdämpfern gibt es eine große Auswahl und die Serviceteile für den Rovermotor sind relativ günstig zu bekommen.<br/>
Ein Satz Bremsen (4x Scheiben + 4x Beläge) kosten ab 400 €.<br/>
Ein Satz Reifen kostet ab 350 € (z.B Toyo T-1R inkl. Montage) und hält über 15000 km. Leistungsfähigere Reifen (z.B. Toyo R-1R) kosten entsprechend mehr. Semi-Slicks kosten bis zu 1200 € pro Satz und halten nur ca . 5000 km.
=== Ersatzteile ===
Ersatzteile werden fast alle noch von Lotus produziert. Die Verfügbarkeit ist meist gut und die Preise auf dem üblichen Niveau von OrignalherstellerOriginalhersteller-Ersatzteilen. Zunehmend mehr Teile werden auch von Drittanbietern gebaut, allerdings mit unterschiedlicher Qualität. Zahlreiche Teile der Elise wurden auch [[Fremdteile| von anderen Fahrzeugen]] übernommen und sind gut über den Neu- und Gebrauchtteilemarkt dieser Fahrzeuge verfügbar. Außerdem gibt es [[Händler]], die sich auf das Ausschlachten und den Handel mit Gebrauchtteilen der Elise spezialisiert haben.
===Werkstattkosten===
Durch die purisitsche puristische Ausstattung der Elise ist wenig verbaut, das kaputt gehen kann. Neben der planmäßigen Wartung sind es meist Motorprobleme (z.B. [[HGF]]), Probleme mit der Elektrik, Verschleiß an Fahrwerksteilen oder Unfallschäden (selbstverschuldet oder die Elise wird gern übersehen, vor allem beim Parken), weswegen man eine Werkstatt aufsuchen muss. Über die Foren bekommt man Tipps zu Werkstätten in der Nähe. Der [[Servicearbeiten S1|Service]] kostet zwischen ca. 450 € für den Service A und ca. 750 € für den Service C.
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