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Kaufberatung Elise S2

23.619 Byte hinzugefügt, 16:14, 1. Mär. 2015
Die erste Auslieferung an einen Kunden war April 2001.
Nachdem MG Rover im April 2005 Insolvenz anmeldete und die Produktion der Motoren einstellte, musste auch die Produktion der Elise S2 mit Rover-Motor Ende 2005 eingestellt werden.  === Charakter ===Geringes Gewicht sorgt für gute Beschleunigung trotz relativ kleinem Motor, hohe Kurvengeschwindigkeiten und hohe Verzögerung. Der Rover K Großserienmotor hat einen geringen Verbrauch, günstige Ersatzteilpreise und hilft für niedrige Unterhaltskosten. Der sehr steife Rahmen und die aus dem Motorsport übernommene Konstruktion von Fahrwerk, Lenkung (ohne Servo) und Bremse (ohne Bremskraftverstärker) ermöglichen ein Fahrgefühl, dass man sonst nur von Rennwagen oder Gokarts kennt. Bei Federung und Dämpfung ist der Spagat zwischen sportlich straff und ausreichend komfortabel gelungen. Die Elise schafft wie kaum ein anderes Auto die direkte Verbindung von Mensch und Maschine und gibt eine sehr feinfühlige Rückmeldung über das, was zwischen dem Auto und der Straße passiert.  Die Elise S2 ist ab Werk aus Sicherheitsgründen noch mehr als die Elise S1 auf Untersteuern ausgelegt. Erfahrene Fahrer, die das Maximum an Fahrleistung aus der Elise holen wollen, können durch breitere Vorderreifen und eine andere Fahrwerksabstimmung die Fahrbalance mehr Richtung neutral legen. Die Elise ist eines der letzten sogenannten "analogen" Autos, bei dem man noch alles direkt und ungefiltert im Griff hat und bietet das pure, unverfälschte Fahrvergnügen. === Fahrleistungen ===Selbst die leistungsschwächste Elise S2 mit nur 120 PS schafft den Sprint von 0 auf 100 km/h in 5,8 Sekunden und ist in 17,6 Sekunden auf 160 km/h. Die Bandbreite reicht bis zur Elise S2 Sport 190 mit 0 auf 100 km/h in 4,4 Sekunden.  Die Höchstgeschwindigkeit mit 120 PS ist 199,5 km/h und ist selbst bei den leistungsstärkeren Modellen wegen der kurzen Getriebeübersetzungen nicht wesentlich höher (z. B. Elise S2 Sport 190 mit 217 km/h).
=== Unterschiede zur Elise S1 ===
Die Elise S2 erfuhr während ihrer Produktionszeit eine Vielzahl von Änderungen:
* 05/2001: Verklebung des Alcantara-Bezugs des Armaturenbretts verbessert
* 02/2002: Klimaanlage optional verfügbar, zunächst mit der 111S eingeführt
* 03/2002: Kurzes Soft-Top, dadurch auch Hard-Top optional ab Werk verfügbar.
Das kurze Verdeck hat bei vergleichbarer Konstruktion ein kleineres Packmaß und kann bei den älteren Modellen nachgerüstet werden. Hierfür sind jedoch Schweißarbeiten am Überrollbügel erforderlich. Durch Verzicht auf die Überdeckung des Überrollbügels wird beim Kurzdach auf die Spannbarkeit nach Hinten verzichtet, es benötigt aber zum Erreichen derselben Dichtigkeit einen zweiten (hinteren) Spanndraht.
 
'''Welches Modell soll man kaufen?'''<br/>
Der Einsatzzweck der Elise ist so individuell wie ihre Fahrer, daher gibt es keine generelle Empfehlung für den Gebrauchtwagenkauf. Die Elise wird als Sammler-/Liebhaberstück, Alltagsauto, Cabrio (Roadster) zum gemütlich Tourenfahren, Sportwagen, Trackday-Spielzeug und Rennwagen gekauft und genutzt.
* Sammler sollten in erster Linie nach Originalzustand und seltenen Modellen (möglichst in Originalzustand) suchen.
* Als Alltagswagen und Cabrio zum Cruisen bieten sich das Standardmodell und die 111S, beide mit Beseitigung der [[Bekannte Schwachstellen S2|Schwachstellen]] an. Speziell für die Rennstrecke gebaute Fahrzeuge, wie die Sport 190 oder von Vorbesitzern umgebaute Fahrzeuge sind meist weniger alltagstauglich (z. B. geringe Bodenfreiheit, hartes Fahrwerk, Motorleistung auf hohe Drehzahl ausgelegt, 4-/6-Punkt-Gurt, Überrollkäfig oder verstärkter Überrollbügel, Sitz nicht verstellbar, Feuerlöscher unbequem für den Beifahrer, kleiner oder kein Kofferraum).
* Für sportliches Fahren bieten sich die 111S oder Standard mit leicht [[Motortuning Rover K|getuntem Motor]] (entsprechend der Sport 135), Beseitigung der Schwachstellen und [[Federn/Dämpfer|verbessertem Fahrwerk]] an.
* Jede Elise kann mit relativ geringen [[Vorbereitung für die Rennstrecke|Modifikationen]] auf Trackdays eingesetzt werden. Häufig wird bei reinen Trackday-Fahrzeugen der Motor erheblich getunt oder ein Motorumbau vorgenommen und Fahrwerk, Bremsen und Reifen aufgerüstet. Das von Lotus ursprünglich für Trackdays vorgesehene Modell Sport 190 wird aufgrund ihrer Preisentwicklung zunehmend zu einem Sammlerstück.
* Für Trackday-Fahrzeuge mit hoher Motorleistung oder reine Rennfahrzeuge bieten die Elise mit kompressoraufgeladenen Toyotamotoren und der Exige meist eine bessere Basis als die Elise.
'''Wieviel Motorleistung braucht man?'''<br/>
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'''Gebrauchtkauf:'''<br />
TBDIm Internet gilt es - wie bei allen Fahrzeugen - das Angebot genau zu studieren. Seit einiger Zeit werden einige Elise in den Niederlanden (z. B. Eindhoven-Airport) angeboten. In der Regel handelt es sich dabei um Importfahrzeuge aus Großbritannien (Rechtslenker). Diese Autos befinden sich selten in dem Pflegezustand wie wir ihn in Deutschland kennen (z. B. ganzjährig im Freien geparkt mit viel Korrosion) oder sind Unfallwägen.  Eine Besonderheit ist, dass Fahrzeuge, die auf der Rennstrecke bewegt wurden, einen Käufer nicht abschrecken sollten. In der Regel sind hier meist viele Schwachstellen behoben und Verbesserungen wie großer Alu-Kühler, Ölkühler, Stahlfelxbremsleitungen eingebaut, so dass diese Autos meist zuverlässig und mit verbessertem Handling sind. Die Elise hat Rennsport-Gene und leidet nicht unter Rennstreckenbetrieb. Z. B. schädigt jedes Ampelrennen durch einen Dilettanten das Getriebe mehr als ein ganzer Trackday durch einen erfahrenen Hobby-Rennfahrer, der mit Zwischengas schaltet.Nachteile von Fahrzeugen mit Rennstreckeneinsatz sind jedoch häufig, dass sogenannte Upgrades (Bremsen, Fahrwerk, Leistungssteigerung) verbaut sind, die nicht der StVZO entsprechen und/oder nicht eingetragen sind (siehe auch unten unter Originalzustand). Es kann sein, dass das Fahrwerk zu sehr auf die Rennstrecke abgestimmt ist. Dies äußert sich z. B. in zu wenig Bodenfreiheit, zu wenig Fahrkomfort und/oder einem extrem schmalen Grenzbereich am Limit, der keine Fahrfehler verzeiht. Schließlich habe dieses Autos häufig mehr Steinschläge an der Front (die "klebrigen" Renn-Reifen des Vordermanns nehmen mehr Dreck von der Fahrbahn auf, der nach hinten weggeschleudert wird).
Es ist empfehlenswert sich über die Foren einen erfahrenen Elise Besitzer/Schrauber zu suchen, der mit zur Besichtigung kommt. Schwerwiegende Mängel, die später zu teuren Reparaturen führen können, sind teilweise selbst für Experten nur schwer zu entdecken.
=== Unfallfahrzeuge ===
Siehe Der Rahmen der Elise besteht aus verklebten Aluminium-Profilen. Wird der Rahmen bei einem Unfall beschädigt, gilt das Fahrzeug als Totalschaden. Zwar ist die Reparatur des Rahmens technisch theoretisch möglich, allerdings hat Lotus nie ein Reparaturverfahren entwickelt, getestet und spezifiziert.<br />Wenn also der Rahmen verbogen, verzogen oder die Fahrwerksaufnahmen ausgerissen sind, ist der Rahmen (für den Straßenverkehr) irreparabel beschädigt. Solche Fahrzeuge werden meist als Teilespender ausgeschlachtet.<br />Wenn man viel Muße hat, kann man natürlich auch den gesamten Rahmen gegen einen neuen oder gebrauchten Rahmen tauschen. Der Heckausleger (rear subframe) ist verschraubt und kann repariert (da Stahl und kein Alu) oder getauscht werden. An den Alu-Rahmen sind zahlreiche Teile angeklebt (Windschutzscheibenrahmen, vordere Crashbox, Seitenschweller). Diese dürfen entfernt und neue Teile angeklebt werden. Im [[Kaufberatung Elise S1|Elise S1Service Manual]]sind Reparaturmethoden vorgegeben und ausführlich beschrieben. Kleinere Beschädigungen an den Clamshells (vordere und hintere GFK-Hüllen) oder Türen können durchaus fachgerecht instand gesetzt werden, wenn man weiß, wie es korrekt durchgeführt wird. Die GFK-Teile gibt es auch als Ersatzteile (neu oder von ausgeschlachteten Elisen). Die GFK-Teile sollten beim Lackieren nicht erhitzt werden. Sie erfordern außerdem bei der Vorbereitung zur Lackierung mehr Aufwand, was sich meist im Preis für eine Lackierung niederschlägt.
=== Unterhaltskosten ===
Ähnlich === Benzinverbrauch ===Für die meisten Elise-Fahrer steht der Fahrspaß im Vordergrund. Welcher minimale Verbrauch bei sparsamer Fahrweise erreicht werden könnte, ist nicht bekannt. Ein üblicher Wert in der Praxis bei nicht allzu sportlicher Fahrweise sind durchschnittlich rund 7 Liter auf 100 km für die Standard Elise bis 13 Liter auf 100 km für die Sport 190. Bei getunten Motoren oder auf der Rennstrecke kann der Verbrauch bis auf über 20 Liter auf 100 km anwachsen. === Versicherung ===Versicherung ist ein kleines Problem bei der Elise/Exige. Da sie keine Typnummer hat, kann man keine Online-Preisvergleiche nutzen. Die Einstufungen der unterschiedlichen Versicherer schwanken extrem. Einige behandeln die Elise wie einen Mazda MX-5, andere wie einen Ferrari. Einige Versicherer machen gar kein Angebot. Man muss also möglichst viele Versicherer für ein individuelles Angebot anfragen. In allen Foren finden sich hierzu Themen. Mit etwas Mühe sollte es möglich sein, die Elise zu einem Preis unter normalen Mittelklassewagen versichert zu bekommen. === Verschleißteile ===Die Versorgung mit Verschleißteilen ist in Anbetracht des Baujahrs unproblematisch. Bei Reifen, Bremsen, Federn/Stoßdämpfern gibt es eine große Auswahl und die Serviceteile für den Rovermotor sind relativ günstig zu bekommen.<br/>Ein Satz Bremsen (4x Scheiben + 4x Beläge) kosten ab 400 €.<br/>Ein Satz Reifen kostet ab 350 € (z. B Toyo T-1R inkl. Montage) und hält über 15000 km. Leistungsfähigere Reifen (z. B. Toyo R-1R) kosten entsprechend mehr. Semi-Slicks kosten bis zu 1200 € pro Satz und halten nur ca. 5000 km.  === Ersatzteile ===Ersatzteile werden fast alle noch von Lotus produziert. Die Verfügbarkeit ist meist gut und die Preise auf dem üblichen Niveau von Originalhersteller-Ersatzteilen. Zunehmend mehr Teile werden auch von Drittanbietern gebaut, allerdings mit unterschiedlicher Qualität. Zahlreiche Teile der Elise wurden auch [[Kaufberatung Elise S1Fremdteile|von anderen Fahrzeugen]] übernommen und sind gut über den Neu- und Gebrauchtteilemarkt dieser Fahrzeuge verfügbar. Außerdem gibt es [[Händler]], die sich auf das Ausschlachten und den Handel mit Gebrauchtteilen der Elise S1spezialisiert haben. === Werkstattkosten ===Durch die puristische Ausstattung ist wenig verbaut, das kaputt gehen kann. Neben der planmäßigen Wartung sind es meist Motorprobleme (z. B. [[HGF]]), Probleme mit der Elektrik, Verschleiß an Fahrwerksteilen oder Unfallschäden (selbstverschuldet oder die Elise wird gern übersehen, vor allem die Front beim Parken), weswegen man eine Werkstatt aufsuchen muss. Über die Foren bekommt man Tipps zu Werkstätten in der Nähe. Der [[Servicearbeiten Fahrzeuge mit Rover K|Service]]kostet zwischen ca. 450 € für den Service A und ca. 750 € für den Service C.
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== Elise S2 mit Toyota-Motor (ab 2004) ==
=== Geschichte ===
2003 begann Lotus mit der Entwicklung der Exige S2. Da die VHPD Version des Rover K die neue EU 3 Abgasnorm seit 2002 nicht mehr erfüllt, suchte man nach einem neuen 190 PS Motor. Man entschied sich für den von Yamaha für den Celica und Corolla gebauten 2ZZ-GE und Toyota war zu einer Partnerschaft bereit.
 
Lotus machte in der Vergangenheit einen relativ großen Anteil des Umsatzes in den USA. Die Elise S1 erfüllte nicht die Auflagen (Sicherheit und Abgasnormen) für einen Verkauf in den USA. Außerdem sah Lotus mit der pursitischen Elise S1 keine Marktchance in den USA. Durch die Erfahrungen mit dem VX220/Speedster schien eine Zulassung in den USA (Federalisierung) möglich. Man entschied sich, nicht den Rover K in Zusammenarbeit mit MG Rover entsprechen zertifizieren zu lassen (was technisch möglich gewesen wäre) sondern auch hier die neue Partnerschaft mit Toyota zu nutzen und die Elise in den USA mit dem selbem leistungsstarken 190 PS Motor wie den Exige S2 auszustatten.
 
Zwingend notwendig für die US Zulassung waren Fahrer- und Beifahrerairbags, Seitenmarkierungsleuchten, pyrotechnisch betätigte Gurtstraffer und ABS. Für die Fehlende Stoßstangen erhielt man eine Ausnahmegenehmigung.
 
Die Lotus Elise für den US Markt wurde im Januar 2004 auf der Los Angeles Motorshow vorgestellt und ab Mai 2004 ausgeliefert.
 
Um auch wieder ein leistungsstarkes Modell der Elise nach der Einstellung der Sport 190 anbieten zu können, wurde die Entwicklungen des Toyota Antriebs auch ab Januar 2004 als Elise 111R parallel zu den Modelle mit Rover-Motor in Europa angeboten.
 
Nach der Insolvenz von MG Rover im April 2005 wurden die Restbestände an Rover K noch verarbeitet und am Mitte 2005 auch das Basis-Modell der Elise auf den 136 PS Motor von Toyota umgestellt.
 
2008 wurde auch der mit Kompressoraufladung leistungsgesteigerte Motor der Exige S in die Elise SC übernommen.
 
2010 und 2011 erfolgten Facelifts der Elise.
 
=== Fahrleistungen ===
{| class="wikitable"
|-
! Modell !! 0 auf 100 km/h !! 0 auf 160 km/h !! Höchstgeschwindigkeit
|-
| Elise 111R || 5,1 s || 13,0 s || 229 km/h
|-
| Elise S || 5,8 s || 17,4 s || 205 km/h
|-
| Elise R || 5,1 s || 13,0 s || 229 km/h
|-
| 2-Eleven || 4,0 s || 10,0 s || 240 km/h
|-
| Elise SC || 4,3 s || 10,8 s || 237 km/h
|-
| Elise (Facelift) || 6,5 s || 18,3 s || 204 km/h
|-
| Elise R (Facelift) || 5,4 s || 13,4 s || 222 km/h
|-
| Elise SC (Facelift) || 4,6 s || 10,8 s || 233 km/h
|-
| Elise (zweites Facelift) || 6,5 s || 18,6 s || 204 km/h
|-
| Elise CR || 6,5 s || 18,6 s || 204 km/h
|-
| Elise S || 4,6 s || || 234 km/h
|-
| Elise S CR || 4,6 s || || 234 km/h
|}
 
=== Unterschiede zur Elise S2 Rover ===
Die frühen Modell sind bis auf den Motor noch sehr ähnlich zur Elise S2 mit Rover-Motor.<br />
Die wesentlichen Änderungen gegenüber der Elise S2 mit Rover-Motor sind:
* Motor, Getriebe, Ansaugung, Abgasanlage, Kraftstoffsystem, Steuergerät
* ESP
* Airbags
=== Varianten ===
| Final Edition || Elise SC || 2011 || 15 || Rot (Ardent Red) oder Weiß (Aspen White) oder Orange (Chrome Orange) oder Grau (Carbon Grey) || Touring package mit schwarzem Alcantara || nur USA
|}
 
Link: [[Unterschiede der Modelle |Unterschiede der Modelle und Ausstattung]]
 
Änderungen während der Produktionszeit:
* ?/2010 Tempomat verfügbar
'''Welches Modell soll man kaufen?'''<br/>
Der Einsatzzweck der Elise ist so individuell wie ihre Fahrer, daher gibt es keine generelle Empfehlung für den Gebrauchtwagenkauf. Die Elise wird als Sammler-/Liebhaberstück, Alltagsauto, Cabrio (Roadster) zum gemütlich Tourenfahren, Sportwagen, Trackday-Spielzeug und Rennwagen gekauft und genutzt.
* Sammler sollten in erster Linie nach Originalzustand und seltenen Modellen (möglichst in Originalzustand) suchen.
* Als Alltagswagen und Cabrio zum Cruisen bieten sich das Standardmodell an. Speziell für die Rennstrecke gebaute Fahrzeuge oder von Vorbesitzern umgebaute Fahrzeuge sind meist weniger alltagstauglich (z. B. geringe Bodenfreiheit, hartes Fahrwerk, Motorleistung auf hohe Drehzahl ausgelegt, 4-/6-Punkt-Gurt, Überrollkäfig oder verstärkter Überrollbügel, Sitz nicht verstellbar, Feuerlöscher unbequem für den Beifahrer, kleiner oder kein Kofferraum).
* Für sportliches Fahren bieten sich die leistungsstärkeren Modelle mit 192 PS oder Kompressor an.
* Jede Elise kann mit relativ geringen [[Vorbereitung für die Rennstrecke|Modifikationen]] auf Trackdays eingesetzt werden. Häufig wird bei reinen Trackday-Fahrzeugen der Motor erheblich getunt oder ein Motorumbau vorgenommen und Fahrwerk, Bremsen und Reifen aufgerüstet.
* Für Trackday-Fahrzeuge mit hoher Motorleistung oder reine Rennfahrzeuge bieten die Varainten mit Kmpressor, Cup-Modelle und der Exige.
'''Wieviel Motorleistung braucht man?'''<br/>
Bei der Elise mit Toyota Motor ist dies natürlich auch eine Frage des Geldbeutels. Alle Toyota-Motoren können getunt werden, aber bei den 136 PS Motoren ist es unter Umständen wirtschaftlicher sein, gleich ein leistungsstärkeres Modell zu kaufen. Außerdem hat die Elise S nur ein Fünfgang-Getriebe.
[[File:Rover_vs_Yota.png|right|thumb|240px|Vergleich Leistungskurve Rover K 160 VVC und Toyota 2ZZ-GE VVTL-i]]
Eine Besonderheit ist die variable Ventilsteuerung ([[VVTL-i]]) der von Yamaha gebauten 192 PS Motoren in der 111R und Elise R. Diese Motoren schalten bei 6200 U/min auf Nocken mit größeren Ventilhub und Öffnungswinkel um. In der Praxis heißt das, der Motor hat bis 6200 U/min einen ähnlichen Kraftverlauf wie der 158 PS Rover-Motor der 111S. Ab 6200 U/min legt der Motor nochmal deutlich an Kraft zu und kann bis 8000 U/min (Dauerlastdrehzahlgrenze) gedreht werden. Das maximale Drehmoment liegt erst bei 6800 U/Min an.<br /> Um von der vollen Leistung des Motors zu profitieren, muss man also immer sehr hochtourig im Drehzahlbereich über 6200 U/min bleiben, was als "auf der scharfen Nocke fahren" bezeichnet wird.<br /> Im Gegensatz dazu hat der selbe Motor mit Kompressor (die 220 PS bis 260 PS Versionen der Elise SC, Exige S oder 2-Eleven) eine wesentlich gleichmäßigere Kraftentfaltung auch bei mittleren Drehzahlen (siehe Grafik rechts).<br /> 
Um dem 192 PS VVTL-i Motor mehr Leistung unter 6200 U/min zu verleihen, kann man:<br />
1. Die Software des Steuergeräts ändern lassen, so dass die Umschaltung bereits bei 5700 U/min erfolgt (z. B. Lotus, Komotec, Hangar111, Haese).<br />
2. Alle 192 PS Motoren können mit einem Kompressor nachgerüstet werden und haben dann 220 PS oder mehr (z. B. Lotus, Komotec, Bemani).
 
=== Rechts-/Linkslenker ===
Die Elise S2 mit Toyota wurde ab Werk sowohl als Rechts- wie auch als Linkslenker gebaut. Es ist nicht bekannt, wie viele Modelle genau als Rechts- und wieviel als Linkslenker ausgeliefert wurden. Einige Sondermodelle wurden nur als Rechtslenker gebaut.<br />
Im Gegenesatz zu den früheren Modellen ist ein Umbau von Rechts- auf Linkslenker zwar technisch möglich, aber wirtschaftlich nicht mehr sinnvoll.
=== Allgemein ===
TBD'''Vorteile der S2 mit Toyota gegenüber den früheren Modellen:'''<br />- 6-Gang-Getriebe (außer Elise S)<br />- Die Toyota Motoren gelten als robust und zuverlässig<br />- ABS, Stabilitäs- oder Traktionskontrolle, Airbags<br />- bessere Verarbeitungsqualität '''Nachteile der S2 mit Toyota gegenüber den früheren Modellen'''<br />- Höheres Gewicht (die späteren Modelle wurden kontinuierlich schwerer)<br />- Umbau von Rechts- auf Linkslenker nicht mehr wirtschaftlich sinnvoll<br />- Weitreichende Modifikationen an Fahrwerk und Bremse nicht mehr möglich, da ABS, ESP usw.<br /> <br />'''Gebrauchtkauf:'''<br />Im Internet gilt es - wie bei allen Fahrzeugen - das Angebot genau zu studieren. Seit einiger Zeit werden einige Elise in den Niederlanden (z. B. Eindhoven-Airport) angeboten. In der Regel handelt es sich dabei um Importfahrzeuge aus Großbritannien (Rechtslenker). Diese Autos befinden sich selten in dem Pflegezustand wie wir ihn in Deutschland kennen (z. B. ganzjährig im Freien geparkt) oder sind Unfallwägen.  Eine Besonderheit ist, dass Fahrzeuge, die auf der Rennstrecke bewegt wurden, einen Käufer nicht abschrecken sollten. Die Elise hat Rennsport-Gene und leidet nicht übermäßig unter Rennstreckenbetrieb. Nachteile von Fahrzeugen mit Rennstreckeneinsatz sind jedoch häufig, dass sogenannte Upgrades (Bremsen, Fahrwerk, Leistungssteigerung) verbaut sind, die nicht der StVZO entsprechen und/oder nicht eingetragen sind (siehe auch unten unter Originalzustand). Es kann sein, dass das Fahrwerk zu sehr auf die Rennstrecke abgestimmt ist. Dies äußert sich z. B. in zu wenig Bodenfreiheit, zu wenig Fahrkomfort und/oder einem extrem schmalen Grenzbereich am Limit, der keine Fahrfehler verzeiht. Schließlich habe dieses Autos häufig mehr Steinschläge an der Front (die "klebrigen" Renn-Reifen des Vordermanns nehmen mehr Dreck von der Fahrbahn auf, der nach hinten weggeschleudert wird).  Es ist empfehlenswert sich über die Foren einen erfahrenen Elise Besitzer/Schrauber zu suchen, der mit zur Besichtigung kommt. Schwerwiegende Mängel, die später zu teuren Reparaturen führen können, sind teilweise selbst für Experten nur schwer zu entdecken. In England und Deutschland gibt es auf die Elise spezialisierte Zwischenhändler. Gegen eine Provision vermitteln diese in den meisten Fällen den gewünschten Gebrauchtwagen (Typ, Farbe, Kilometerstand, ...).Wer eine Elise direkt in England kauft, sollte sehr vorsichtig bei Umbauten oder Motortuning sein. Einiges, was dort problemlos im Straßenverkehr gefahren wird, kann in Deutschland nicht oder nur mit Schwierigkeiten/sehr hohen Kosten vom TÜV abgenommen werden. Außerdem ist das Fahren mit einem Rechtslenker in Deutschland nicht jedermanns Sache.  Außerdem sollte man sich spätestens bei der Probefahrt über die [[Todsünden|"Dinge, die man mit einer Elise nicht tun sollte"]], im Klaren sein.  Bei den Toyota-Motoren kann man einen sogenannten ECU dumpDump durchführen lassen. Dabei werden im Steuergerät gespeicherte statische Daten ausgelesen. Man kann dann sehen, wie viel Zeit der in welchem Drehzahlband oder bei welcher Geschwindigkeit gefahren wurde. '''Originalzustand'''<br/>Meist wirken sich Umbauten an der Elise negativ aus den Verkaufspreis aus. Auf dem Gebrauchtmarkt erzielen Fahrzeuge im Originalzustand meist die besseren Preise gegenüber sogenannten "Bastelelisen". Eine Rückrüstung auf den Originalzustand ist meist teuer. Bei weitreichenden Umbauten wie zum Beispiel der Einbau eines anderen Motors (Ford, Honda, Audi) sollte man sorgfältig prüfen, ob diese fachmännisch durchgeführt wurden und in Deutschland legal sind. Bei Gebrauchtfahrzeugen - insbesondere aus dem Ausland - sind häufig folgende Teile (mit zum Großteil in Deutschland nicht erlaubten Teilen) ersetzt: * [[Reifen-/Felgengrößen|Reifen und Felgen]]* [[Bremsscheiben]], [[Bremsbeläge|Beläge]], Bremsleitungen* [[Luftfilter]]* Abgasanlage (z. B. ist in England das Fahren ganz ohne [[Katalysator|Kat]] beliebt)* [[Federn/Dämpfer]]* [[Lenkrad]]* [[Sitze]] und [[Sicherheitsgurt|Gurte]]* Xenon-Frontscheinwerferlampen '''Sonderausstattung:'''<br />Im Gegensatz zu vielen aktuellen Pkw war die Sonderausstattungsliste der Elise-Familie schon immer überschaubar. Die Liste [[Unterschiede der Modelle]] zeigt, welche Ausstattungen Serie und optional erhältlich waren.<br />Die wichtigste Sonderausstattung, die nur mit großen Aufwand nachrüstbar ist, ist die [[Klimaanlage]]. In der Szene ist sehr umstritten, ob man diese in der Elise braucht. Befürworter führen gerne das Argument an, dass sie was wirksamste Mittel gegen [[Beschlagene Scheiben|beschlagene Scheiben]] ist. Gegner stört das Mehrgewicht und dass eine Klimaanlage nicht zur puristischen Elise passt.
=== Unfallfahrzeuge ===
Siehe Der Rahmen der Elise besteht aus verklebten Aluminium-Profilen. Wird der Rahmen bei einem Unfall beschädigt, gilt das Fahrzeug als Totalschaden. Zwar ist die Reparatur des Rahmens technisch theoretisch möglich, allerdings hat Lotus nie ein Reparaturverfahren entwickelt, getestet und spezifiziert.<br />Wenn also der Rahmen verbogen, verzogen oder die Fahrwerksaufnahmen ausgerissen sind, ist der Rahmen (für den Straßenverkehr) irreparabel beschädigt. Solche Fahrzeuge werden meist als Teilespender ausgeschlachtet.<br />Wenn man viel Muße hat, kann man natürlich auch den gesamten Rahmen gegen einen neuen oder gebrauchten Rahmen tauschen. Der Heckausleger (rear subframe) ist verschraubt und kann repariert (da Stahl und kein Alu) oder getauscht werden. An den Alu-Rahmen sind zahlreiche Teile angeklebt (Windschutzscheibenrahmen, vordere Crashbox, Seitenschweller). Diese dürfen entfernt und neue Teile angeklebt werden. Im [[Kaufberatung Elise S1|Elise S1Service Manual]]sind Reparaturmethoden vorgegeben und ausführlich beschrieben. Kleinere Beschädigungen an den Clamshells (vordere und hintere GFK-Hüllen) oder Türen können durchaus fachgerecht instand gesetzt werden, wenn man weiß, wie es korrekt durchgeführt wird. Die GFK-Teile gibt es auch als Ersatzteile (neu oder von ausgeschlachteten Elisen). Die GFK-Teile sollten beim Lackieren nicht erhitzt werden. Sie erfordern außerdem bei der Vorbereitung zur Lackierung mehr Aufwand, was sich meist im Preis für eine Lackierung niederschlägt. 
=== Unterhaltskosten ===
TBD=== Benzinverbrauch ===Für die meisten Elise-Fahrer steht der Fahrspaß im Vordergrund. Welcher minimale Verbrauch bei sparsamer Fahrweise erreicht werden könnte, ist nicht bekannt. Ein üblicher Wert in der Praxis bei nicht allzu sportlicher Fahrweise sind durchschnittlich rund 8 Liter auf 100 km für die Standard Elise bis 10 Liter auf 100 km für die Kompressormodelle. Bei getunten Motoren oder auf der Rennstrecke kann der Verbrauch bis auf über 20 Liter auf 100 km anwachsen. === Versicherung ===Versicherung ist ein kleines Problem bei der Elise/Exige. Da sie keine Typnummer hat, kann man keine Online-Preisvergleiche nutzen. Die Einstufungen der unterschiedlichen Versicherer schwanken extrem. Einige behandeln die Elise wie einen Mazda MX-5, andere wie einen Ferrari. Einige Versicherer machen gar kein Angebot. Man muss also möglichst viele Versicherer für ein individuelles Angebot anfragen. In allen Foren finden sich hierzu Themen. Mit etwas Mühe sollte es möglich sein, die Elise zu einem Preis unter normalen Mittelklassewagen versichert zu bekommen. === Verschleißteile ===Die Versorgung mit Verschleißteilen ist in Anbetracht des Baujahrs unproblematisch. Bei Reifen, Bremsen, Federn/Stoßdämpfern gibt es eine große Auswahl und die Serviceteile für den Toyotamotor sind relativ günstig zu bekommen. === Ersatzteile ===Ersatzteile werden alle noch von Lotus produziert. Die Verfügbarkeit ist meist gut und die Preise auf dem üblichen Niveau von Originalhersteller-Ersatzteilen. Zunehmend mehr Teile werden auch von Drittanbietern gebaut, allerdings mit unterschiedlicher Qualität. Einige Teile der Elise wurden auch [[Fremdteile| von anderen Fahrzeugen]] übernommen und sind gut über den Neu- und Gebrauchtteilemarkt dieser Fahrzeuge verfügbar. Außerdem gibt es [[Händler]], die sich auf das Ausschlachten und den Handel mit Gebrauchtteilen der Elise spezialisiert haben. === Werkstattkosten ===Durch die puristische Ausstattung ist wenig verbaut, das kaputt gehen kann. Neben der planmäßigen Wartung sind es meist Motorprobleme, Probleme mit der Elektrik, Verschleiß an Fahrwerksteilen oder Unfallschäden (selbstverschuldet oder die Elise wird gern übersehen, vor allem die Front beim Parken), weswegen man eine Werkstatt aufsuchen muss. Über die Foren bekommt man Tipps zu Werkstätten in der Nähe. Der [[Servicearbeiten Fahrzeuge mit Toyota|Service]] kostet zwischen ca. 450 € für den Service A und ca. 750 € für den Service C.
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