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Kaufberatung Elise S2

93 Byte hinzugefügt, 10:22, 7. Mär. 2015
Dies ist die Kaufberatung für die Elise S2 ab Baujahr 2000. Für die frühere Serie gibt es eine [[Kaufberatung Elise S1|eigene Seite]], sowie für den [[Kaufberatung Übersicht|Exige]].
Der [[Die Elise Familie|Artikel 'die Elise-Familie']] gibt einen Überblick zu den verschiedenen Lotus Fahrzeugen der Elise-Familie. Die Elise S2 ist eine überarbeitete Version der Elise S1.
Im Herbst 1998, auf dem Höhepunkt der Produktionszahlen der Elise S1, begann man sich bei Lotus Gedanken um eine Überarbeitung der Elise zu machen. Das Retro-Design der Elise S1 stieß nicht überall auf guten Anklang. Leitender Desinger der Elise S2 war nicht mehr Julian Thompson, sondern Steven Crijns. Crijns empfand das Design der Elise S1 als "über-freundlich" und wollte der Eilse ein aggressiveres und sportlicheres Design geben. Im März 1999 wurde das Projekt "Monza", wie die Elise S2 während ihrer Entwicklung hieß, vom Vorstand freigegeben.
Neben dem äußeren Erscheinungsbild wollte man auch das Chassis, das Lotus für den Vauxhall VX200/Opel Speedster entwickelt hatte, verwenden, um Kosten in der Produktion zu sparen. Dies bot auch den Vorteil, dass es die aktuellen Auflagen der Crash-Sicherheit besser erfüllte, eine breitere Spur hatte und der abgesenkte Schweller das Ein- und Aussteigen erleichterte. Zudem wollte man weitere oft kritisierten Punkte der Elise S1 verbessern, wie die billig anmutenden Plastik-Bedienelemente aus dem Programm anderer Fahrzeughersteller (Fensterkurbeln, Lichtschalter) und das Verdeck verbessern. Das mit wesentlich mehr Windkanalstunden neu gestaltete Heck sorgte für ausbalancierten Abtrieb auf der Hinterachse. (Das Problem, dass das runde Heck der Elise S1 nicht genügend Abtrieb im Vergleich zur Front erzeugte, konnten man trotz Zusatzspoiler bei der Elise S1 nicht völlig beheben.) Auch der Innenraum wurde komplett überarbeitet.
Die Entwicklung der Elise S2 war wesentlich stärker durch den Einsatz von Computern geprägt. Die Elise S2 wurde als erstes Lotus Fahrzeug komplett in CAD konstruiert und es kamen zahlreiche Computersimulationsprogramme von Lotus Engineering zum Einsatz.
== Elise S2 mit Toyota-Motor (ab 2004) ==
=== Geschichte ===
2003 begann Lotus mit der Entwicklung des Exige S2. Da die VHPD Version des Rover K die neue EU Euro 3 Abgasnorm seit 2002 nicht mehr erfüllte, suchte man nach einem neuen 190 PS Motor. Man entschied sich für den von Yamaha für den Toyota Celica und Corolla gebauten 2ZZ-GE und Toyota war zu einer Partnerschaft bereit.
Lotus machte in der Vergangenheit einen relativ großen Anteil des Umsatzes in den USA. Die Elise S1 erfüllte konnte nicht die Auflagen (Sicherheit und Abgasnormen) für einen den Verkauf in den USA(Sicherheit und Abgasnormen) zugelassen werden. Außerdem sah Lotus mit der pursitischen Elise S1 keine Marktchance in den USA. Durch die Erfahrungen mit dem VX220/Speedster (Airbags, ESP, Gurtstraffer) schien eine Zulassung in den USA (Federalisierung) möglich. Man entschied sich, nicht den Rover K in Zusammenarbeit mit MG Rover entsprechen zertifizieren zu lassen (was technisch möglich gewesen wäre) sondern auch hier die neue Partnerschaft mit Toyota zu nutzen und die Elise in den USA mit dem selbem leistungsstarken 190 PS Motor wie den Exige S2 auszustatten.
Zwingend notwendig für die US-Zulassung waren Fahrer- und Beifahrerairbags, Seitenmarkierungsleuchten, (pyrotechnisch betätigte) Gurtstraffer und ABS. Für die fehlenden Stoßstangen erhielt man eine Ausnahmegenehmigung.
| [[Datei:Elise R FL.jpg|100px]] || Elise R (Facelift) || 1,8 l 2ZZ-GE I4 [[VVTL-i]] || 192 PS (141 kW) || 860 kg || 03/2010 - 2011 || ca. 80
|-
|   || Elise SC (Facelift) || 1,8 l 2ZZ-GE I4 [[VVTL-i]] mit Kompressor || 220 PS (162 kW) || 870 kg || 03/2010 - 2011 || ?ca. 85
|-
|   || Elise (zweites Facelift) || 1,6 l 1ZR-FAE I4 [[Dual VVT-i]] || 136 PS (100 kW) || 876 kg || seit 02/2011 || ?
* Für sportliches Fahren bieten sich die leistungsstärkeren Modelle mit 192 PS oder Kompressor an.
* Jede Elise kann mit relativ geringen [[Vorbereitung für die Rennstrecke|Modifikationen]] auf Trackdays eingesetzt werden. Häufig wird bei reinen Trackday-Fahrzeugen der Motor erheblich getunt oder ein Motorumbau vorgenommen und Fahrwerk, Bremsen und Reifen aufgerüstet.
* Für Trackday-Fahrzeuge mit hoher Motorleistung oder reine Rennfahrzeuge bieten die Varainten mit KmpressorKompressor, Cup-Modelle und der Exige.
'''Wieviel Motorleistung braucht man?'''<br/>
Im Internet gilt es - wie bei allen Fahrzeugen - das Angebot genau zu studieren. Seit einiger Zeit werden einige Elise in den Niederlanden (z. B. Eindhoven-Airport) angeboten. In der Regel handelt es sich dabei um Importfahrzeuge aus Großbritannien (Rechtslenker). Diese Autos befinden sich selten in dem Pflegezustand wie wir ihn in Deutschland kennen (z. B. ganzjährig im Freien geparkt) oder sind Unfallwägen.
Eine Besonderheit ist, dass Fahrzeuge, die auf der Rennstrecke bewegt wurden, einen Käufer nicht abschrecken sollten. Die Elise hat Rennsport-Gene und leidet nicht übermäßig unter Rennstreckenbetrieb. Es sollte jedoch drauf geachtet werden, dass bei Modellen mir mit 2ZZ Motor die [[Bekannte Schwachstellen Elise S2 Toyota|Schwachstelle Ölversorgung nachgebessert]] wurde (also midestens ein Schwallblech oder eine größere Ölwanne verbaut ist), da sonst verschleppte Motorschäden drohen können. Nachteile von Fahrzeugen mit Rennstreckeneinsatz sind jedoch häufig, dass sogenannte Upgrades (Bremsen, Fahrwerk, Leistungssteigerung) verbaut sind, die nicht der StVZO entsprechen und/oder nicht eingetragen sind (siehe auch unten unter Originalzustand). Es kann sein, dass das Fahrwerk zu sehr auf die Rennstrecke abgestimmt ist. Dies äußert sich z. B. in zu wenig Bodenfreiheit, zu wenig Fahrkomfort und/oder einem extrem schmalen Grenzbereich am Limit, der keine Fahrfehler verzeiht. Schließlich habe dieses Autos häufig mehr Steinschläge an der Front (die "klebrigen" Renn-Reifen des Vordermanns nehmen mehr Dreck von der Fahrbahn auf, der nach hinten weggeschleudert wird).
Es ist empfehlenswert sich über die Foren einen erfahrenen Elise Besitzer/Schrauber zu suchen, der mit zur Besichtigung kommt. Schwerwiegende Mängel, die später zu teuren Reparaturen führen können, sind teilweise selbst für Experten nur schwer zu entdecken.
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