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Rover K

222 Byte hinzugefügt, 09:27, 6. Mai 2014
|description=Übersicht über den Rover K Motor, der u.a. in der Lotus Elise verwendet wurde.
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[[Category:Motor]] [[Category:S1]] [[Category:S2R]] [[Category:ExigeS1]] [[Category:340R]]
Rover K-Serie ist der Motor, der in allen Elise der ersten Serie (1996 - 2000) und zweiten Serie (2000 - 2004) verwendet wurde. Zwischen 2004 und 2005 wurde die Elise wahlweise mit Rover K als oder dem Toyta Motor angeboten. 2005 wurde die Produktion des Rover K eingestellt.
Er wurde neben der Elise in diversen Fahrzeugen, wie dem Rover 200, Rover 25, Rover 45, Rover Streetwise, Rover 75, MG ZR, MG ZS, MG ZT, MG F, MG TF, Ariel Atom1, Land Rover Freelander, Caterham Seven und GTM Libra eingesetzt<br/>
Traurige Berühmtheit erlangte der Motor durch seine überdurchschnittlich hohe Anzahl an [[HGF |Defekten der Zylinderkopfdichtung (HGF = head gasket failure)]]. Erschwerend kam hinzu, dass das Rover Management entschied, eine technische Ursache für das Problem zu leugnen und ausschließlich mangelnde Wartung durch die Kunden schuld sei. Dies trug maßgeblich zum Vertrauensverlust der Käufer und letztendlich zum Untergang der britischen Automobilindustrie bei. Lediglich Land Rover übernahm die Verantwortung für die technischen Defekte während der Garantiezeit, was der Firma hohe Verluste einbrachte. Aus diesem Grund versuchte Land Rover auch die Ursache für [[HGF]] zu finden und beseitigen. Sie entwickelten z.B. das [[PRRT]], die [[Zylinderkopfdichtung |MLS-Zylinderkopfdichtung]] und die verstärkte [[Ölleiter]], welche die Häufigkeit von HFG senkten, aber leider nicht völlig beseitigten.<br/>
Wegen der Probleme mit der Zylinderkopfdichtung wird gerne übersehen, dass die restlichen Komponenten des Motors sehr zuverlässig sind. Der Motor besitzt zudem ein sehr gutes spezifisches Leistungsgewicht (PS pro Kilogramm), in Anbetracht des Alters eine gute Effizienz und kann relitv einfach getunt werden.<br/>
Weiterführende Literatur:
* "The Rover K-Series 16V Engine", Des Hammill, CPPress 2008
Neuere Motoren weisen eine Kerzenspulen[[Übersicht Zündanlage |zündanlage]] auf, in der anstelle des herkömmlichen Verteilers ein Nockenwellensensor im Nockenwellenträger neben der Auslassnockenwelle vorgesehen ist. Die Nockenwellen bei einigen älteren Motoren und alle Motoren mit Kerzenspulenzündung verfügen über einen integrierten Reluktorring, der dem Nockenwellensensor einen Eingang liefert. Oben auf dem Nockenwellendeckel sind Doppelzündspulen angeordnet, die jeweils ein Zündkerzenpaar versorgen.<br/>
Über jedem Ventil sind selbstnachstellende Hydrostößel angeordnet, die direkt durch die Nockenwelle(n) betätigt werden. Die Ventilschaftdichtungen befinden sich auf einer Metallplatte, die auch als Ventilfedersitz am Zylinderkopf fungiert.<br/>
Bei jüngeren Motoren sind selbstreinigende Auslassventile eingebaut. Ein maschinell bearbeitetes Profil an den Ventilschäften entfernt Kohlerückstände am brennkammerseitigen Ende der Ventilführung und verhindert dadurch das Klemmen der Ventile. Diese Ventile können bei allen älteren Motoren eingebaut werden. Die aus Edelstahl gefertigte Zylinderkopfdichtung weist Siebdruckdichtungen an allen Kühlmittel-, Entlüftungs- und Ölöffnungen auf und verfügt über herkömmliche Stahlzylinderbohrungsöffnungen. Die Dichtungskompression wird durch Druckbegrenzer an beiden Enden der Dichtung bestimmt. Der Zylinderblock ist mit ’feuchten’ Zylinderlaufbuchsen versehen, die mit der unteren, abgestuften Hälfte Schiebesitz im unteren Teil des Zylinderblocks haben. Die Buchsen werden an der Stufe mit einer Hylomar-Raupe im Block abgedichtet. Für die Abdichtung am Zylinderkopf sorgt die Zylinderkopfdichtung, wobei die oberen Buchsenränder zwischen die Brennräume und die Dichtung treten.<br/>Die aus einer Aluminiumlegierung bestehenden Wärmedehnungskolben verfügen über einen schwimmenden Kolbenbolzen, der zur Druckseite hin versetzt ist und mit Übermaß im Pleuelkopf sitzt. Die Kolben und Zylinderlaufbuchsen sind in zwei Sorten lieferbar. Das Radialspiel der Pleuelfüße wird durch drei Sorten von Pleuellagern in Wählstärke bestimmt. Die fünffach gelagerte Kurbelwelle mit acht Gegengewichten wird im Axialspiel durch halbe Druckscheiben über dem mittleren Hauptlager begrenzt.<br/>
Das Lagerradialspiel wird durch drei Sorten von Lagerschalen in Wählstärke reguliert. Die Hauptlager 2, 3 und 4 verfügen über Ölnute, durch die über Bohrungen in der Kurbelwelle Öl zu den Pleuelfußlagern gelangt.
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