Urlaubsvorbereitung

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Allgemein

Wenn man behauptet, mit der Elise/Exige kann man nur Kurztrips machen, weil der Kofferaum zu klein ist, muss man aufpassen, wer der Gesprächspartner ist. Von Motorradfahrern erntet man nur ein mitleidiges Kopfschütteln und den Spruch "Du musst ja nicht mal einen Regenkombi mitnehmen".
In der Tat ist es so, dass größere Reisen mit der Elise/Exige mit zwei Personen größere Vorbereitungen und gegenüber 'normalen' Autos unter Umständen leichte Einschränkungen erfordern, aber durchaus entspannt und sehr spaßig sein können.


Reiseplanung

Aufwand und Umfang der Reiseplanung hängt natürlich stark von den persönlichen Vorlieben ab. Wer gerne spontan fährt und von Tag zu Tag plant, braucht keine große Planung. Je nach Saison muss man dann allerdings relativ früh am Zielort sein und verbringt, wenn man Pech hat, viel Zeit mit der Suche einer Unterkunft.
Wer Hotels lieber reserviert, kann das heutzutage bequem übers Internet machen (z. B. booking.com) und bekommt dann zum Teil sogar bessere Preise als vor Ort.
Wer Ideen für Routen sucht, findet unter dem Stichwort Motorradtouren im Internet und im Buchhandel (z. B. Bruckmann Verlag) viele Tipps. Allerdings sollte man besonders darauf achten, dass die Straßen befestigt sind. Motoradrouten führen auch gerne mal über sehr schmale Straßen.
Zur Routenplanung gibt es inzwischen zahlreich kostenlose Programme wie Google Maps, GPSies, Route Konverter, Tyre usw. Vorsicht ist allerdings bei den Zeitangaben geboten, da manche Programme bei Pässen und kurvigen Straßen teilweise extrem optimistisch schätzen. Diese Routen können dann auch auf viele Navigationsgeräte übertragen werden (siehe z. B. Reiserouten mit TomTom)
Die Länge der Tagesetappen hängt vom Schwierigkeitsgrad der Strecke, der eigenen Kondition und dem Rahmenprogramm ab. Ein Anfängerfehler ist es, zu lange Etappen zu planen und Pausen zu vergessen. Dies führt zu unnötiger Hektik, Zeitdruck und dazu, dass man schöne Strecken nicht genießen kann. Außerdem sollten man auch immer mit Verkehr und schlechtem Wetter rechnen.
Wer nicht gerne bei Regen fährt, sollte die Routen sternförmig um wenige Hotels anordnen.


Technische Vorbereitung

  • Prüfen auf Vollständigkeit und Ablaufdatum des Verbandskastens (inkl. Warndreieck, Aidshandschuhe und Warnweste)
  • Haltbarkeitsdatum des Reifensprays prüfen
  • Prüfen des Zustands des Wischergummis
  • Prüfen des |Reifendrucks
  • Kleine Inspektion oder A-Service
    • Reifenprofil und Reifenzustand
    • Dicke der Bremsscheiben, -beläge, Stand der Bremsflüssigkeit
    • Waschwasser
    • Ölstand
    • Kühlwasserstand
    • Check aller Glühlampen

Fahrwerkshöhe

Geländegängigkeit
Bei größeren Touren besteht immer die Gefahr, dass man z. B. durch Baustellen, über steile Tiefgaragenabfahrten oder auf unbefestigte Parkplätze fahren muss. Hier ist es angenehm, wenn man sich nicht jedes Mal Sorgen um den empfindlichen Alu-Unterboden machen muss. Ab einer Mindestbodenfreiheit von 120 mm hat man meist keine Probleme mehr.

Fähren und Autozüge
Die notwendige Bodenfreiheit hängt extrem stark von der Reederei/Bahngesellschaft und der Bauweise der Fähre ab. Hier gilt, je höher das Auto ist, desto besser. Entscheidend ist manchmal die Verlademannschaft. Die Bandbreite der Erfahrungen dazu im Internet reicht von sehr freundlich, hilfsbereit und "kamen sofort mit Laderampen, Balken und Hölzern gerannt" bis hin zu "Entweder Du fährst da jetzt rauf oder ich ziehe Dich aus dem Auto und fahre selbst rauf". Eine Anfrage bei der Reederei/Bahngesellschaft im Vorfeld kann hilfreich sein, ist aber keine Garantie, dass man Beschädigungsfrei auf die Fähre/Bahn kommt.
Bei einigen Fähren hilft selbst bei normaler FAhrwerkshöhe nur das Verladen auf einem Anhänger.
Normalerweise ist man mit einer Mindestbodenfreiheit von 120 mm auf der sicheren Seite.


Gepäck und Stauraum

Beim Gepäck gibt es zwei gängige Strategien. Entweder feste, exakt in den Kofferraum eingepasste Taschen (z. B. Roadsterbag) oder flexible Stofftaschen (z. B. Reisenthel mini maxi travelbag).

TBC

Packliste

Fürs Auto

  • Bei Autos ohne Dach:
    Soft-Top und Shower Cape (Das Shower Cape hat sich vor allem als Schutz gegen Sonne, Vogelkot auf den Sitzen und als Sichtschutz bewährt.)
  • Handschuhe
  • Einen Lappen für Öl o. ä., ein kleines Handtuch für Wassereinbrüche, ein Mikrofasertuch für beschlagene Scheiben
  • Ducttape/Gewebeklebeband
  • Kabelbinder
  • Minimalausstattung Werkzeug (für die, die damit umgehen können):
    • kleine Ratsche mit den gängigen Nüssen (8, 10, 13) und Bits oder Schraubendreher
    • Kombizange und Seitenscheider
    • kleinen Rollgabelschlüssel
  • Eine Unterlage zum Drauflegen wenn man das Bodenblech des Motorraus abnehmen will
  • Ggf. Putzmittel für Waschboxen (Minimum: Etwas um die Seitenscheiben reinigen zu können und Etwas um Vogelkot beseitigen zu können)
  • Ersatzsicherungen (können gut im Sicherungskasten aufbewahrt werden)

Allgemeines

  • Kopie des Schutzbriefs (ADAC, AVD, über die Kfz-Versicherung...) und Notfallnummer
  • Grüne Versicherungskarte (in den meisten Ländern nicht mehr Pflicht, aber hilfreich)
  • Versicherungsvordruck zum Aufnehmen eines Unfalls
  • Straßenkarten (ggf. als Kopie in Klarsichtfolie)
  • Navigationsgerät mit Ladekabel
  • Mobiltelefon mit Ladekabel
  • Geld und Dokumente (EC-Karte, Kreditkarte, Ausweis, Führerschein)
  • Foto mit Ladekabel und Ersatzspeicherkarten
  • Kappe (Sonnen-/Blendschutz), ggf. Ersatzkappe
  • Sonnenbrille
  • ggf. Zweitschlüssel für den Beifahrer
  • Stift
  • ggf. kleiner Regenschirm
  • Liste mit Notfallnummern (z. B. zum Sperren der Kreditkarte)
  • Routenplan, Hotelreservierungen mit Kontakt-Telefonnummern
  • kleine Taschenlampe

Persönliches


Besonderheiten im Ausland

Im Internet gibt es zahlreiche Seiten mit Tipps zu Fahrten im Ausland (z. B. ADAC Ratgeber). Im Folgenden wird nur noch mal auf ein paar Besonderheiten hingewiesen.

Frankreich

  • Tagfahrlicht bei Regen und Schneefällen sowie in Tunneln
  • In Kreisverkehren mit mehreren Fahrspuren haben die Fahrzeuge, die innen fahren, Vorrang.
  • Bei einer roten Ampeln mit gelb-blinkendem Pfeil darf in die durch den Pfeil angezeigte Richtung weiter gefahren werden. Der Querverkehr hat Vorfahrt.

Italien

  • Vor Kuppen, vor und auf Bahnübergänge ist generell Überholverbot
  • Linienbusse haben an Pass- und Berg­straßen IMMER Vorfahrt (egal ob bergauf oder bergab)
  • Lichtpflicht am Tag Außerorts
  • Nachts (22:00 - 6:00 Uhr) kostet Geschwindigkeitsüberschreitung das Doppelte
  • Ersatzglühlampen Pflicht
  • Man sollte für jeden Insassen eine Warnweste haben
  • Man braucht offiziell noch den "D"-Aufkleber, auch bei Euro-Nummernschild.
  • Was Italiener dürfen (Rotlichtverstöße, Überholverbot, Tempolimit, Parkverbot...), dürfen Elise-Fahrer mit dem falschen Kennzeichen noch lange nicht, vor allem, wenn man nicht mit den Herren diskutieren kann, so wie die Einheimischen. Tickets kommen zum Teil erst nach fast einem Jahr.
  • Man kann auch als Ausländer Punkte sammeln und ein Fahrverbot in Italien bekommen.

Kroatien

  • Höchstgeschwindigkeit Außerorts: 80 km/h
  • Taglichtpflicht (Abblendlicht) von Ende Oktober bis Ende März Pflicht
  • Reservekanister müssen beim Grenzübertritt leer sein

Österreich

  • Vorsicht im Kreisverkehr: bei Kreisverkehren hat der einfahrende Verkehr Vorfahrt!!!
  • Die Elise ist mit den in Österreich verwendeten Radarpistolen extrem schwer zu messen, da fast nur das Nummernschild zurückstrahlt. Allerdings darf dort die Polizei das Tempo bei Überschreitung schätzen. Argumentation meist zwecklos. Der durchschnittliche Kiberer (öster. Polizist) ist zum Glück eher Lotus Fan und mag keine extrem-getunten Golf, aber Ausnahmen...
  • Tagfahrlicht immer
  • Beim Stoppen und Anfahren an Bushaltestellen haben Busse immer Vorfahrt

Polen

  • Tagfahrlicht immer
  • Feuerlöscher Pflicht
  • Sämtliche Verkehrsunfälle müssen der Polizei gemeldet werden

Schweiz

  • Durchdrehende Räder sind verboten (wird entweder als Lärmbelästigung oder Nichtbeherrschen des Fahrzeugs geahndet)
  • Höchstgeschwindigkeit Außerorts: 80 km/h
  • Auf Bergstraßen muss ggf. das abwärtsfahrende Kfz anhalten. Postbusse haben immer Vorrang auf gekennzeichneten Berg-Poststraßen.
  • Lichtpflicht in Tunneln