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Motortuning Rover K

210 Byte hinzugefügt, 09:07, 28. Nov. 2014
=== Erhöhung der Drehzahl ===
Um die Drehzahl des [[Rover K]] erhöhen zu können, müssen als erstes muss ein frei programmierbares [[ECU|Steuergerät]] verwendet werden und die Ventilfedern und Stößel modifiziert werden. Beim [[VVC]] limitiert die Mechanik zur Ventilsteuerung die Drehzahl. Eine weitergehende Drehzahlsteigerung bringt Block, Lagerung, [[Kurbelwelle]], [[Pleuel]] und [[Kolben]] an ihre Belastbarkeitsgrenzen, so dass diese teilweise gegen stabilere Teile ersetzt oder modifiziert werden müssen. Extrem getunte Rover K sind teilweise auf Drehzahlen bis über 9000 U/min ausgelegt.
=== Erhöhung des Mitteldrucks ===
Das Erhöhung des Mitteldrucks ist die beim [[Rover K]] die am häufigsten angewandte Form der Leistungssteigerung.<br/>Wichtig ist, dass nicht nur mehr Luft angesaugt wird, sondern im selben Maß auch mehr Kraftstoff eingespritzt wird. Das Originalsteuergerät ([[ECU]]) kann nicht umprogrammiert werden, so dass bei erheblichen Änderungen im Luftdurchsatz des Motors oder anderer [[Einspritzanlage]] (z. B. [[Einzeldrosselklappenanlage]]) oder anderer [[Einspritzanlage]] auch ein frei programmierbares [[Steuergerät]] verwendet werden muss. Die Grenze mit Originalsteuergerät der EU2 Motoren liegt bei ca. 150 - 160 PS.<br/>Wird der Motor bei Vollgas zu mager (zu wenig Kraftstoff im Gemisch) über längere Zeit betrieben, kann es zu Klingeln/Klopfen oder Überhitzung im Zylinder mit Motorschäden kommen.<br/>Unter Umständen kann auch eine Erhöhung des Kraftstoffdrucks durch einen einstellbaren Benzindruckregler das Abmagern verhindern. Es kann dann aber zu Problemen mit den Abgaswerten bei niedrigen Drehzahlen kommen.
==== Porting und größere Ventile ====
Näheres zur Ansaugung in der Kategorie [[:Kategorie:Ansaugung |Ansaugung]].
Serienmäßig ist der Rover K selbstansaugend mit Luftsammler(Plenum).<br/>Die größte Leistungssteigerung lässt sich erzielen, wenn man die Ansaugung von einer einzelnen, gemeinsamen [[Drosselklappe]] auf [[Einzeldrosselklappenanlage]] umstellt. In der Regel bringt eine Einzeldrosselklappenanlage eine deutliche Mehrleistung bei höheren Drehzahlen zu Lasten des Drehmoments im niedrigen Drehzahlbereich. Sie ist daher eher für reine Rennfahrzeuge interessant. Die Verwendung einer Einzeldrosselklappenanlage funktioniert beim [[Rover K]] nur in Verbindung mit einem frei programmierbaren [[Steuergerät]] oder speziell dafür programmierten Steuergerät ([[VHPD|siehe VHPD]]).
Tuningaspekte beim Ansaugsystem mit Luftsammler:
==== Abgasanlage ====
Die Abgasanlage hat die Aufgabe das Abgas derart zu reinigen (Stichwort [[Katalysator|Kat]]) und den Lärm zu reduzieren, dass die gesetzlichen Auflagen erfüllt werden. Aus Leistungssicht ist die Kunst dabei, dies so zu tun, dass möglichst viel Abgas nach der Verbrennung aus den Zylinder ausgestoßen wird, damit der Hubraum für einen hohen Mitteldruck mit möglichst viel frischen Verbrennungsgasen gefüllt werden kann. Allerdings sind auch hier dynamische Effekte der Luftmassen zu berücksichtigen. So kann es zum Beispiel bei einer sehr scharfen Auslassnockenwelle passieren, dass durch eine Abgasanlage mit zu wenig Widerstand frische Verbrennungsgase beim Ausstoßtakt mit dem Abgas mitgezogen werden.<br />
Näheres in der Kategorie [[:Kategorie:Abgassystem | Abgassystem ]].
Eine auf die Leistung des Motors abgestimmte Abgasanlage ist Bestandteil jeden ernsthaften Motortunings. Die drei wesentlichen Bestandteile der Abgasanlage des Rover K sind:
=== Steuergerät (Zündzeitpunkt und Gemischaufbereitung) ===
Allein durch das [[Steuergerät]] ohne sonstige Modifikationen lässt sich beim Rover K ohne Turbolader keine nennenswerte Mehrleistung erzielen. Allerdings erfordern alle Maßnahmen, die eine bessere Füllung des Zylinders mit Luft (Ansaugung, Nockenwellen, Porting...) bewirken, eine im gleichen Maß erhöhte Kraftstoffmenge. Durch ein frei programmierbares Steuergerät kann wieder ein optimales Luft-/Kraftsoffgemisch erreicht werden. Auch bei Modifikationen, die eine höhere Drehzahl zur Leistungssteigerung erlauben, muss ein frei programmierbares Steuergerät verwendet werden, um die beim Originalsteuergerät fest eingestellte Drehzahlgrenze zu überschreiten.<br/>Unter Umständen kann auch eine Erhöhung des Kraftstoffdrucks durch einen einstellbaren Benzindruckregler das Abmagern verhindern. Es kann dann aber zu Problemen mit den Abgaswerten bei niedrigen Drehzahlen kommen.
=== Massenreduktion ===
Bei der Massenreduktion gilt es zwischen oszilierenden Massen (Pleuel, Kolben, Ventile, Ventilstößel...) und rotierenden Massen (Schwungrad, Kolbenwelle, Riemenscheibe...) zu unterscheiden.<br/>
Eine Massenreduktion der oszilierenden Massen führt zu mehr Leistung, da pro Umdrehung weniger Masse gebremst und beschleunigt werden müssen. Außerdem reduziert sie die Belastung der Lager und senkt die Reibung. Nachteil dieses Tunings ist, dass die leichten Komponeten die selbe Festigkeit wie die orginalen, schwereren Teile haben müssen, was nur durch die Verwendung von hochwertigen (teuren) Materialien und Herstellungmethoden möglich ist.<br/>
Die Massenreduktion der rotierenden Massen führt zu einem Motor, der schneller hochdreht, ohne dass man einen Zuwachs in Leistung oder Drehmoment sieht. Außerdem sinkt die Belastung auf das Getriebe bei der Angelichung der Motordrehzahl. Eine zu starke Reduktion der rotierenden Massen kann zu einem Motor führen, der bei niedigen Drehzahlen rau läuft oder zu viel Vibrationen an andere Komponeten druchlässt, was zu Schäden führen kann.
== Bewährte Konzepte ohne Aufladung ==
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